Elfriede Jelinek ist eine österreichische Schriftstellerin, Dramatikerin und Übersetzerin. Sie wurde am 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag, Steiermark, Österreich, geboren.
Jelinek ist vor allem für ihren kritischen Blick auf soziale und politische Themen bekannt. In ihren Werken beschäftigt sie sich oft mit Feminismus, Machtstrukturen, Gewalt und Diskriminierung. Sie gilt als eine der bedeutendsten zeitgenössischen Autorinnen im deutschsprachigen Raum.
Ihr Durchbruch gelang Jelinek im Jahr 1983 mit dem Roman "Die Klavierspielerin", der von Regisseur Michael Haneke 2001 verfilmt wurde. Das Buch erzählt die Geschichte einer strengen Klavierlehrerin und ihrer zerstörerischen Beziehung zu ihrer dominierenden Mutter.
Jelinek hat auch zahlreiche Theaterstücke geschrieben und wurde unter anderem mit dem Mülheimer Dramatikerpreis (für "Rechnitz (Der Würgeengel)") und dem Nobelpreis für Literatur im Jahr 2004 ausgezeichnet. Sie ist aufgrund ihrer offenen politischen Haltung und ihrer oft kontroversen Äußerungen eine umstrittene Figur in der österreichischen Gesellschaft.
Elfriede Jelinek lebt zurückgezogen in Wien und ist heute eine der meistgelesenen und meistgespielten deutschsprachigen Autorinnen. Ihre Werke werden weltweit übersetzt und auf Bühnen aufgeführt.
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